Beschreibung Kunstobjekt von Albert Staiger 2017 für die Stadt Schopfheim
Eisenskulptur mit Stein
Das Objekt steht im AUẞENRAUM, selbst bildet es einen INNENRAUM; er öffnet sich mit einer großen gestischen Bewegung.
Die GESTEN bestimmen die Raumdynamik.
Die HALME stehen in der Senkrechten und überragen die ganze Skulptur; sie bilden eine Art Fassade und zeigen den Innenraum an.
Im Durchschreiten des konzentrierten Eingangsraums trifft man auf einen mächtigen hellen Kalkstein; er bildet einen lichten Schwerpunkt.
Auf die Frage, wie werden Steine leicht, antwortet die ganze Skulptur gestisch: der Innenraum öffnet sich in einer umgewendeten Bewegung, in einem die Skulptur öffnenden Schwung.
Die Formen lassen Vorstellungen zu, die an bekannte Gegenstände erinnern, selbst wenn es eine Kathedrale wäre.
Die Gesten weisen über sich hinaus und deuten eine Bewegung sinnhaft, wie wenn sie Worte bilden könnten.
Die Halme sind in sich gehalten. Sie stehen in Innerlichkeit Sinn konzentrierend.
Die Materialität des Steins erlaubt einen stofflichen Vergleich mit dem Eisen. Das Eisen mit seiner braunroten Farbe blutet sein stoffliches Präsenz-Sein leidenschaftlich im Rosten aus.
Der Stein mit einem Hauch von Röte repräsentiert sich als Kristall.
Die Skulptur ist kosmisch und irdisch orientiert in Bewegung und Geste wie in stofflicher Materialtät. Die Formen bilden ein rhythmisches Miteinander und somit eine lebendige Raumdynamik
Die Skulptur ist beweglich und begehbar; sie bietet Freiraum und regt zum Spiel an. Sie gebärdet sich minimalistisch.
Schopfheim, den 15.Februar 2017
Albert Staiger
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